Skip to main content Skip to page footer

Preisverleihung Landmusikort 2022 in Brücken (Pfalz)

Preisverleihung in Brücken: Erster Ortsbeigeordneter Johannes Huber, Ortsbürgermeister Pius Klein, Konzertveranstalter Manuel Bücker, Stefan Altherr (Leiter des Gospelchors Wings of Joy) (v.l.) (Foto: Karin Stapel)

Preisverleihung in Brücken: Stefan Altherr (Leiter des Gospelchors Wings of Joy), Erster Ortsbeigeordneter Johannes Huber, Ortsbürgermeister Pius Klein (v.l.) (Foto: Karin Stapel)

Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrates Rheinland Pfalz, hielt die Laudatio. (Foto: Karin Stapel)

Brücken in der Pfalz gehört mit rund 2.200 Einwohnern zu den kleineren Landmusikorten. Doch das musikalische Engagement in der Dorfgemeinschaft ist so umfangreich, die Initiativen sind so vielfältig, dass der Ort im Herzen des Kuseler Musikantenlandes anderen als Vorbild dienen kann:

Musikfest, Instrumentenflohmarkt, Live-Jump-Festival (eine Mischung aus den bekannten Formaten „live aid“ und „monkey jump“), Hallelujarock (ein Festival der Kirchengemeinden) und weitere Formate, die auf kreative Weise die Menschen vor Ort verbinden, prägen den Landmusikort Brücken.

Die Landmusik-Jury hat deshalb Brücken (Pfalz) als Landmusikort des Jahres 2022 in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die Preisverleihung am 10. September in der Ökumenischen Sozialstation Brücken wurde musikalisch gestaltet vom Musikverein Brücken e.V., Johanna Ganter und Nora Mang an den Blockflöten und dem Gospelchor Wings of Joy.

Schon die Personalunion aus Politik und Musik zeigte, dass es sich hier um einen echten Landmusikort handelt: Ortsbürgermeister Pius Klein spielte Trompete im Musikverein Brücken, ebenso der Erste Ortsbeigeordnete Johannes Huber. Der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Conrad erschien nicht nur in Vertretung des Landrats, sondern auch in seiner Eigenschaft als musikalischer Leiter der Big Band „Just for fun“.

Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz, betonte in seiner Laudatio die Bedeutung der musikalischen Bildungsarbeit und der engen Vernetzung von Vereinen und Musikschulen. Gerade bei Mängeln des Musikunterrichts an öffentlichen Schulen sei diese Vernetzung eine besondere Aufgabe der Kommunen. In Brücken jedenfalls, so Stieber, gebe es keine Berührungsängste der Genres untereinander. Im Namen des Landesmusikrates bot er weitere Unterstützung bei der Suche nach Kulturförderung an. Anschließend übergaben Peter Stieber und Landmusik-Programmleiter Tilman Schlömp die Plakette „Landmusikort des Jahres 2022“ an Ortsbürgermeister Klein. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 5.000 Euro, das der weiteren kulturellen Arbeit vor Ort zugute kommt. In seiner Dankesrede wies Bürgermeister Klein auf die wirtschaftlichen und sozialen Erfolge der Ortsgemeinde Brücken hin, die sich mit dem kulturellen Gemeinschaftserleben ergänzen. Johannes Huber, der als Erster Ortsbeigeordneter die Bewerbung zum Landmusikort des Jahres auf den Weg gebracht hatte, zählte die musikalischen Aktivitäten in Brücken auf, die so umfangreich sind, dass sie die Zeichenbegrenzung im Bewerbungsformular gesprengt hatten. Die Konzertreihen und Einzelevents, aber auch die sozialen Aktionen wie „Spend ein Instrument“ und eine Spendenaktion für ein von der Flutkatastrophe betroffenes Gymnasium in Bad Neuenahr sind zahlreich und werden auch nach der Auszeichnung als Landmusikort von der Gemeinde ganz selbstverständlich fortgesetzt. Brücken gehört zu den Orten, die die Landmusik-Gestaltungsvorlage des Deutschen Musikrates genutzt haben und von einem ortsansässigen Grafiker schicke Flyer und Litfasssäulen zur Landmusikort-Auszeichnung gestalten ließen.

 

weitere Informationen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-kusel_artikel,-deutscher-musikrat-kreativit%C3%A4t-vor-quantit%C3%A4t-_arid,5403853.html