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Lindenholzhausen ist Landmusikort des Jahres in Hessen und erhält den zweiten Bundespreis

Lindenholzhausen feiert sein 1250-jähriges Jubiläum und die Auszeichnung als Landmusikort des Jahres. (Foto: Klaus-Dieter Häring)

Prof. Udo Dahmen, Vizepräsident des Deutschen Musikrates, hob die Einmaligkeit des "Sängerdorfes" Lindenholzhausen hervor. (Foto: Klaus-Dieter Häring)

Die Jury war sich über die Auszeichnung von Lindenholzhausen schnell einig, betonte Landmusik-Programmleiter Dr. Tilman Schlömp (Foto: Klaus-Dieter Häring)

Hans-Joachim Schupp, Dr. Tilman Schlömp, Bürgermeister Dr. Marius Hahn (Mitte) mit der Plakette "Landmusikort des Jahres 2022", Prof. Udo Dahmen, Manfred Neunzerling (v.l.). (Foto: Klaus-Dieter Häring)

Banner: Lindenholzhausen ist Landmusikort des Jahres 2022 in Hessen.

Lindenholzhausen bezeichnet sich selbst als „Sängerdorf“ und benennt damit in aller Bescheidenheit eine große und großartige Tradition: Seit mindestens 178 Jahren, wahrscheinlich aber noch sehr viel länger, sind zahlreiche Chöre dort aktiv.

Mehr als 400 von rund 3.300 Einwohner*innen des Ortes singen in verschiedensten Chören und Ensembles mit, das sind mehr als 12 Prozent der Bevölkerung.

Aus diesem Grund hat der Deutsche Musikrat Lindenholzhausen, den chorbegeisterten Ortsteil der Stadt Limburg an der Lahn, als Landmusikort des Jahres 2022 in Hessen ausgezeichnet. Mehr noch: Lindenholzhausen erhält in diesem Rahmen den zweiten Bundespreis, der mit einem Preisgeld von 20.000 € dotiert ist.

Prof. Udo Dahmen, Vizepräsident im Präsidium des Deutschen Musikrates, hob in seiner Laudatio hervor, dass die große und kontinuierliche Tradition der Chorarbeit, verbunden mit der durch zahlreiche Wettbewerbsgewinne dokumentierten Qualität, entscheidender Faktor für die Auszeichnung des Ortes war. Die Preisverleihung am Himmelfahrtstag 26. Mai war eingebettet in die Auftaktveranstaltung zum großen Jubiläumswochenende, denn Lin’hollesse, so der Name im hessisch-liebevollen Originalklang, wird 1250 Jahre alt.  Gefeiert wurde das Jubiläum mit einem großen Chorkonzert, an dem neben zehn „regulär“ angekündigten Chören auch noch zwei spontan gegründete Projektchöre teilnahmen. So standen vier Generationen im Alter von 2 bis mehr als 90 Jahren auf der Bühne. Gemeinsam brachten die Sänger*innen die Hymne „Ein Lied für Hollesse“ zur Premiere, die eigens für diesen Zweck komponiert wurde.

Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Landrat Michael Köberle und Ortsvorsteherin Barbara Bäcker würdigten die unermüdliche musikalische Arbeit der Dorfgemeinschaft, bevor Prof. Udo Dahmen und Programmleiter Dr. Tilman Schlömp die Plakette „Landmusikort des Jahres 2022“ an Bürgermeister Dr. Hahn überreichten. Das Preisgeld wird für die weitere kulturelle Arbeit im Ort verwendet.