Skip to main content Skip to page footer

Öhningen als Landmusikort des Jahres 2021 in Baden-Württemberg ausgezeichnet

Bürgermeister Andreas Schmid mit der Plakette Landmusikort des Jahres 2021, Programmleiter Dr. Tilman Schlömp, Maria Löhlein-Mader, Vizepräsidentin des Badischen Chorverbandes und Landmusik-Jurymitglied (v.l.; Foto: Georg Lange).

Feierstimmung zur Preisverleihung beim Jugendblasorchester Höri und beim Publikum im Hof der Stiftskirche (Foto: Georg Lange).

Maria Löhlein-Mader als Vertreterin der Landmusik-Jury zeichnete am 22. Oktober 2021 Öhningen auf der Bodensee-Halbinsel Höri als Landmusikort des Jahres 2021 für Baden-Württemberg aus und überreichte gemeinsam mit Programmleiter Tilman Schlömp die Plakette an Bürgermeister Andreas Schmid.

Hilde von Massow, Leiterin der Höri-Musiktage und treibende Kraft hinter der Bewerbung Öhningens, schickte uns den folgenden Bericht:

Mit glanzvollen musikalischen Auftritten bedankte sich Öhningen für die Auszeichnung zum Landmusikort des Jahres: Vor der Stiftskirche zeigten die Kleinsten mit Schlagwerk und Flöten ihr Können, sensibel geführt von Andrea Schnitzer-Mayer. Es folgten der spritzig-schwungvolle Auftritt des Jugendblasorchesters Höri und das routinierte Gemeinschaftskonzert der drei Öhninger Musikvereine Ö-Schi-Wa, humorvoll moderiert und geleitet von Markus Müller und Markus Haltmeyer. Sie alle brachten gute Laune und Feierstimmung auf den bis zum letzten Stehplatz besetzten Kirchhof. „Drei Generationen aus unserer Familie sind heute mit ihrem Instrument dabei“, erzählt Petra Willig, engagierte Baritonspielerin im Musikverein Wangen. Und nicht nur die Freude über den Preis, sondern auch die Tatsache, dass dies der erste gemeinsame Auftritt nach langer Zeit war, sorgten für strahlende Laune.

Nach einer Stärkung, bereitgestellt vom FC Öhningen, ging es mit dem Abendkonzert der Höri Musiktage in der Stiftskirche weiter, wo das internationale Amatis Trio & der Klarinettist Ib Hausmann das Publikum mit einem Programm rund um Astor Piazzollas Jahreszeiten faszinierten.

Öhningens Landmusikort-Tag beschrieb den großen Bogen vom erstem Rhythmusspiel mit Flötenklängen bis zur lebenslang anhaltenden Freude am Musizieren, ob als Hobby im Verein oder auf internationalen Bühnen der Weltklasse.

Maria Löhlein-Mader (Landmusik-Jurymitglied) und Dr. Tilman Schlömp (Deutscher Musikrat) würdigten bei der Übergabe der Plakette die lebendige, musikalische Vielfalt und das große ehrenamtliche Engagement für die Musik in Öhningen. Bürgermeister Schmid freute sich über die Auszeichnung mit der humorigen Bemerkung „Öhningen ist mit einer Inzidenz von 6000 mit Musik infiziert“. Landrat Zeno Danner und die anwesenden Abgeordneten des Bundestages Andreas Jung und Dr. Ann-Veruschka Jurisch lobten Beharrlichkeit, Vielfalt und Qualität der musikalischen Arbeit, die weit über die Region hinaus strahlt. Nese Erikli (MdL), terminlich verhindert, sendete Grüße und Glückwünsche. Gemeinderätin Christine Schäfer vertrat auch die Gemeinschaft Öhninger Vereine und Marco Voigt sprach für die Musikvereine. Beide dankten Hilde von Massow für ihre Initiative bei der Landmusikort-Bewerbung.

Gemäß einem Vorschlag der Höri Musiktage soll das Preisgeld von 20.000 € in Öhninger Musikprojekte fließen. Musikvereine und -institutionen können sich bei der Gemeinde hierfür mit einem Projekt bewerben (s. Ausschreibung). Über die Verteilung entscheidet der Tourismus- und Kulturausschuss Öhningen. (HvM)